Organisationen aus Wirtschaft und Verwaltung werden als attraktive Arbeitgebende wahrgenommen, wenn ihr Employer Brand eine Kultur der Offenheit, Inklusion und Wertschätzung von LGBTI Menschen/Mitarbeitenden verspricht und lebt.
Erfolgreiche Schweizer Organisationen haben erkannt, dass ein ganzheitliches Diversity Management ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil im Kampf um gute und hochqualifizierte Mitarbeitende ist.
Organisationen, die in der Öffentlichkeit für ihre Diversity-Aktivitäten bekannt sind, steigern ihre Attraktivität als Arbeitgebende, werden effizienter, produktiver und innovativer und können ihre Mitarbeitenden längerfristig binden.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Wert der Vielfalt durch entsprechende Massnahmen unterstützt und wertgeschätzt wird. Das Swiss LGBTI-Label ermöglicht, diese Wertschätzung und die damit verbundenen Massnahmen mit einem Qualitätssiegel auszeichnen zu lassen.
Organisationen und Unternehmen die mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet sind, setzen ein öffentliches Zeichen für die Inklusion und Wertschätzung ihrer Mitarbeitenden auf allen Geschäfts- und Organisationsebenen.
88% der LGBT-Mitarbeitenden, die in einem inklusivem Umfeld arbeiten, erklären sich bereit, mehr für die Firma zu tun.
35% der LGBT-Mitarbeitenden behaupten, dass sich Ihre Produktivität nach dem Coming-out verbessert hat.
Mehr erfahren87% der befragten Deutschschweizer Unternehmen finden, dass Firmen mit einen professionellen Diversity und Inclusion Management erfolgreicher sind.
58% der befragten Deutschschweizer Unternehmen finden, dass den Arbeitgebenden Ressourcen verloren gehen, wenn sie beim Personalmarketing nicht auch LGBTI-Mitarbeitende gezielt ansprechen.
Mehr erfahren53% der LGBT Mitarbeitenden verbergen am Arbeitsplatz wer sie sind.
35% der LGBT Mitarbeitenden fühlen sich am Arbeitsplatz dazu gezwungen über ihr Privatleben zu lügen.
Mehr erfahren«Gestern war ich mit meiner Partnerin tanzen», «Am Wochenende haben mein Partner und ich die ganze Familie eingeladen».
Die tanzbegeisterte Luisa und Familienmensch Jan erzählen ihren Arbeitskolleg_innen ganz selbstverständlich, was sie am Wochenende unternommen haben. Sie wissen, dass sie deswegen weder unangenehme Diskussionen auslösen noch Nachteile befürchten müssen.
Ob sich Lesben, Schwule, Bisexuelle oder Transmenschen am Arbeitsplatz outen wollen, ist natürlich allein ihre Entscheidung. Dass sie es tun können, ohne ausgegrenzt, diskriminiert oder stigmatisiert zu werden, das liegt an uns allen. Gefordert ist ein Arbeitsklima, das alle Mitarbeitenden wertschätzt – unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität. Rechte sind nur dann wirklich Rechte, wenn sie für uns alle gelten. Gleichberechtigung heisst Gleichberechtigung für alle.
Alle erklären sich als weltoffen und gesellschaftsliberal – aber längst nicht alle setzen ihre Ansage auch in Taten um. Gerade die Vielfaltsdimension sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsmerkmale wird in Unternehmungen noch zu stiefmütterlich behandelt. Auch bereitet der Umgang mit diesen Themen vielen Entscheidungsträgern in der Wirtschaft nach wie vor immer noch grosse Mühe. Normalität leben und Normalität fördern war mir als schwuler Mann immer ein Antrieb in meiner beruflichen, politischen und militärischen Karriere. Dabei ist längst erwiesen, dass Unternehmen und Organisationen mit einer offenen und inklusiven Organisationskultur zu deutlich besseren Leistungen und Erfolgen fähig sind. Und genau hier setzt die Vergabe des Swiss LGBTI-Label an, dessen Zielsetzungen ich mit voller Überzeugung unterstütze.“
In der heutigen Gesellschaft ist es leider noch immer nicht selbstverständlich, dass die sexuelle Ausrichtung am Arbeitsplatz keine Rolle spielen darf. Für LGBTI-Personen ist es wichtig, dass sie wissen, ob sie ohne Diskriminierung werden arbeiten können, wenn sie eine neue Stelle antreten. Es ist deshalb wichtig, dass Unternehmen sich zertifizieren lassen können, so dass Stellenbewerber*Innen wissen, welchen Unternehmen sie sinnvoller Weise ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen und welchen nicht.