Businessevent mit der Rainbow Circle Community
10. Oktober 2024

Das Swiss LGBTI Label war zu Gast bei der Rainbow Circle Community im Circle am Flughafen in Zürich zum Thema Diversity Management und aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen.
Zum ersten Mal beleuchtete die Circle Community das Thema Diversity an einem ihrer rund acht jährlichen Businessevents. Veranstaltet von der Rainbow Circle Community, die sich zum Ziel gesetzt hat, die verschiedenen Diversity Business Groups und Allies der Unternehmen im Circle miteinander zu vernetzen und Sensibilisierungsarbeit für mehr Diversity am Arbeitsplatz zu leisten.
Die Paneldiskussion, die den Hauptteil der Veranstaltung im The Circle Convention Center bildete, fand vor dem Hintergrund der zunehmenden Brisanz dieses Themas in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz statt. So bezeichnet sich in der Generation Z bereits jede fünfte Person als Queer. Sogar für 83 Prozent der Gen Z ist es zentral, dass sich Arbeitgeber:innen für Diversity & Inclusion einsetzen; während 75 Prozent von ihnen bei einer Bewerbung zögern, wenn sie mit dem entsprechenden Engagement der künftigen Arbeitgeber:innen unzufrieden sind.
Coming-out: zu Beginn am einfachsten
In einer angeregten Paneldiskussion tauschten sich mit Christian Gersbacher, Community Manager beim Swiss LGBTI-Label, Maciek Sikorski, Director of Training and Development bei Hyatt International EAME, Julia A. Müller, Leiterin der Geschäftsstelle des Zurich Pride Festival, und Detty Berta, CEO und Principal Consultant bei StratoServ Sciences AG, vier Expertinnen und Experten aus, die aus eigener Erfahrung berichten konnten. Moderiert wurde das Panel von Florian Winters, Strategy & Operations bei Horváth.
Rege diskutierten die Panelteilnehmenden darüber, zu welchem Zeitpunkt und wie ein Coming-out am Arbeitsplatz am besten gelingt. Dabei wurde rasch klar, dass ein solches gleich zu Beginn am einfachsten sei und es mit fortlaufender Zeitdauer immer schwieriger werde. Selbstkritisch meinte Maciek Sikorski, dass es oft auch an einem selbst liege: „Ich habe schon erlebt, wie mein Coming-out hervorragend aufgenommen wurde, ich aber lange zögerte, bis ich den Mut dazu aufbrachte.“