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4. Vergabe Swiss LGBTI-Label: 2022 tragen so viele Organisationen wie noch nie das Label

16. Juni 2022

Relabeling 2022: sechs Organisationen aus dem ersten Jahrgang 2019 haben das Swiss LGBTI-Label für weitere drei Jahre erhalten.

Gestern Mittwoch wurde das Swiss LGBTI-Label zum vierten Mal vergeben. Am feierlichen Vergabe-Event in Zürich wurden 18 neue Organisationen mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet. Sechs Organisationen aus dem ersten Jahrgang 2019 haben sich um die Erneuerung des Labels («Relabeling») für weitere drei Jahre beworben und dieses mit höheren Anforderungen erhalten.

Zürich, 16. Juni 2022. Es kommt nicht alle Tage vor, dass Kadermitglieder direkter Konkurrenten wie der Pharmakonzerne Roche und Novartis, der Grossbanken Credit Suisse und UBS oder der grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte und KPMG gemeinsam auf einer Bühne stehen und dieselbe Meinung vertreten. Was diese ungewöhnlichen Paare jeweils eint, ist letztendlich aber bedeutender als der Wettbewerb um Marktanteile oder Fachkräfte auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt: ihr Engagement für Diversität und Inklusion von LGBTI-Personen in der Arbeitswelt.

«Einheit braucht Vielfalt»

Gestern Mittwoch fand im Rahmen der Zurich Pride Week die vierte Vergabe des Swiss LGBTI-Labels statt. Der feierliche Anlass im Eventspace Kraftwerk des Impact Hub Zürich wurde von Jeannine Borer moderiert und von Msoke musikalisch umrahmt. Auf die Begrüssung durch Lisa Schneider, Co-Präsidentin der Träger-Organisation WyberNet, folgte ein Input-Referat von Rosmarie Quadranti, ehemalige Nationalrätin und Mitglied der Vergabekommission Swiss LGBTI-Label. Ihre Botschaft an die rund 140 Anwesenden: «Es sollte selbstverständlich sein, dass Organisationen sich auch strategisch mit dem Umgang mit Vielfalt und Heterogenität befassen. Erst die Vielfalt führt dazu, die Einzigartigkeit eines Unternehmens auch zur Geltung zu bringen. Und das ist, was nachhaltigen Erfolg bringen kann und wird.» Das Schlusswort gehörte Frank Preuss, Präsident der Träger-Organisation Network.

Insgesamt durften 24 Organisationen das Swiss LGBTI-Label 2022 entgegennehmen, 18 davon in diesem Jahr zum ersten Mal: Nachdem Anfang des Jahres bereits zehn neue Organisationen (Bayer Switzerland, Biogen, Julius Bär, KPMG, Pimco Schweiz, das Rehazentrum Lutzenberg, die Schweizerische Post, Spitex Zürich Sihl, die Stadt Bern und Unic) mit dem Swiss LGBTI-Label ausgezeichnet wurden, hat die Vergabekommission zur Jahresmitte ein zweites Mal getagt und es sind noch acht weitere Organisationen dazu gestossen: In der Kategorie der grossen Organisationen mit mehr als 250 Mitarbeitenden kommen die Unternehmen Bristol-Myers Squibb, Deloitte AG, Swisscard AECS GmbH, Swiss Re und Takeda hinzu. Mit der British Embassy Berne und ten23 Health gehören zwei weitere mittelgrosse Organisationen zu den neuen Label-Trägerinnen. Als Kleinunternehmen wurde die Firma ViiV Healthcare GmbH mit dem Label ausgezeichnet.

So fördert das Label stetige Weiterentwicklung

Das Swiss LGBTI-Label ist nicht nur eine Auszeichnung für Arbeitgebende, die sich für die Inklusion von LGBTI-Personen in der Schweiz einsetzen. Mit der Zertifizierung soll auch ein nachhaltiger Entwicklungsprozess in den Organisationen angestossen werden. Die umfassende Selbstdeklaration wird anhand der eingereichten Belegdokumente nach standardisierten Kriterien beurteilt. Auf dieser Grundlage erhalten die Organisationen einen detaillierten Ergebnisreport, der die jeweiligen Stärken und Verbesserungspotentiale aufzeigt, sowie konkrete Handlungsempfehlungen gibt.

Nach Ablauf seiner Gültigkeit von drei Jahren muss das Swiss LGBTI-Label erneuert werden. Sechs Organisationen, die im ersten Vergabejahr 2019 ausgezeichnet wurden, haben die inzwischen gestiegenen Anforderungen erfüllt und dürfen das Swiss LGBTI-Label für weitere drei Jahre tragen: Almacasa, Credit Suisse AG, Insel Gruppe Bern, Mercer (Schweiz) GmbH, die SBB AG und die Zürcher Kantonalbank. Damit tragen so viele Organisationen das Swiss LGBTI-Label wie noch nie zuvor: insgesamt 63 Unternehmen aus allen Branchen und Grössenkategorien, aber auch Bildungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen befinden sich aktuell auf der Liste aller ausgezeichneten Organisationen.

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